Vertrauenspersonen
Bei einem Bürgerbegehren müssen bis zu drei Vertrauenspersonen genannt werden, die als Vermittler zwischen Gemeindevorstand und Bevölkerung fungieren. Nachfolgend möchten wir Ihnen die Vertrauenspersonen sowie ihre Beweggründe vorstellen.
Bernd Wahl
“Im Ortsteil Bierkeller entstehen gerade siebenfach mehr Wohnungen, als auf der Streuobstwiese am Mooser Weg erwartet. Die aktuelle „Flächen- und Wohnraumanalyse“ zeigt gute und realisierbare Möglichkeiten auf, um sozial ausgewogenen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wie kann man da den Bürgerentscheid von 2018 aufkündigen? - Der Naturraum nördlich des Mooser Wegs ist seit Langem für den Landschafts- und Artenschutz vorgesehen. Das globale Artensterben verpflichtet uns, unsere Naturräume zu erhalten: Eine Million Arten könnten in den kommenden Jahrzehnten verschwinden (UN-Weltartenschutzkonferenz 2022)“.
Moritz Ott
“Dass der Bürgerentscheid von 2018 nach gerade einmal 4 Jahren seitens des Gemeinderats für nichtig erklärt wurde, irritiert mich sehr. Mein Ziel mit dem Bürgerbegehren ist es, eine zukunftsfähige Gemeindeentwicklung zu erhalten, die soziale, klimagerechte und ökologische Standards bei der Entwicklung von Freiräumen beachtet. Mit der Flächenpotential- und Wohnbedarfsanalyse, die die Gemeinde jüngst erarbeiten ließ, existiert genau das richtige Werkzeug“.
Thomas Brugger
“Es ist mir ein Anliegen, dass die Gemeinde Langenargen das Thema Wohnraumentwicklung langfristig und ganzheitlich angeht. Eine kurzfristige Überbauung des Mooser Weg wäre für mich zu kurz gedacht, zumal sich die Mehrheit der aktiven Gemeindemitglieder erst 2018 dagegen entschieden hat. Adressiert sie die richtigen Zielgruppen und ist sie am Ende für diese auch wirklich bezahlbar? Ohne diese Klarheit kommt es für mich nicht in Frage, dafür ökologisch wertvolle und nur schwer zu ersetzende Fläche zu opfern“.